BIM und IoT-basierte Rückverfolgbarkeit von Bauprodukten
Fördermittelgeber: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung
Projektlaufzeit: 01/2023 – 06/2025
Die Bauproduktrückverfolgbarkeit ist für die Nachhaltigkeit eines Gebäudes von großer Bedeutung, besonders bei der Überlegung, wie das Gebäude am Ende seines Lebenszyklus behandelt wird. Die Rückverfolgbarkeit ermöglicht es, die Herkunft und die Umweltauswirkungen der verwendeten Baumaterialien zu verstehen und zu bewerten. Dies ist wichtig, um sicherzustellen, dass das Gebäude verantwortungsvoll und nachhaltig errichtet, betrieben und schließlich zurückgebaut wird.
In Branchen wie dem Gesundheitswesen, Einzelhandel und Automobilindustrie sind Konzepte für Datendurchgängigkeit und Produktrückverfolgbarkeit entlang der Informationslieferkette erfolgreich etabliert. Diese Konzepte werden auch in der Bau- und Immobilienwirtschaft seit vielen Jahren untersucht, aber brechen beim Übergang zum Endkunden oft ab.
Das Forschungsprojekt „BIM und IoT-basierte Rückverfolgbarkeit von Bauprodukten“ zielt darauf ab, ein ganzheitliches Konzept für Datendurchgängigkeit und Rückverfolgbarkeit von Bauprodukten zu entwickeln. Im Rahmen des Projekts wird ein Kennzeichnungssystem entwickelt, um Bauprodukte und geplante virtuelle Objekte eineindeutig zu kennzeichnen und miteinander zu verknüpfen. Um die Umsetzbarkeit der Bauproduktrückverfolgbarkeit zu erleichtern, wird die BIM (Building Information Modeling) Methode und das Internet of Things (IoT) eingesetzt. Ziel ist es das As-Planned Modell mit den digitalen Bauproduktzwillingen (inklusive Hersteller-, Identifizierungs- Produkteigenschaft-, Logistik und Ereignisinformationen) als sog. As-Built-Modell zu verknüpfen.
Die Ergebnisse werden im Rahmen einer realen Testumgebung validiert und der Öffentlichkeit anhand eines Demonstrators im BIM-Labor der Bergischen Universität Wuppertal vorgestellt.